Burundi: Wasser und Brot

Burundi 2009: Ein Schlag Maniokbrei, ein Klacks Bohnen, ein Schuss Fischsoße: Dafür stehen an der Grundschule von Cewe 850 Kinder diszipliniert Schlange. Für die meisten ist es die einzige warme Mahlzeit am Tag – und für die Eltern ein Grund mehr, sie in die Schule gehen zu lassen: die Schulspeisung der Welthungerhilfe im Norden von Burundi, Ostafrika.

Vor einiger Zeit drohte diesem segensreichen Projekt das Aus. Das World Food Programme (WFP) der UNO, das einen Teil der Lebensmittel beisteuert, machte eine Verbesserung der miserablen hygienischen Verhältnisse an vielen Schulen des Distrikts zur Bedingung. Doch dafür fehlte dem bettelarmen Staat das Geld. Als Gudrun Bauer bei ihrem ersten Besuch in Burundi von diesem Engpass erfuhr, stellte sie der Welthungerhilfe die nötigen Mittel zur Verfügung. Zwei Jahre später waren 41 Schulen der Provinz Kirundo mit Regenwassertanks oder Tiefbrunnen, Waschplätzen und Toiletten nachgerüstet. Die Forderungen der UNO waren erfüllt; der tägliche Mittagstisch für 80 000 Kinder war gerettet.

(Text: Herbert Kistler)

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